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Hessen Film and Media Academy (hFMA)
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Managing director
Lucie Peetz – peetz(at)hfmakademie.de

Project managers:
Csongor Dobrotka (Wednesday) – dobrotka(at)hfmakademie.de
Celina Schimmer (Monday to Wednesday) – schimmer(at)hfmakademie.de

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Project

DOING AUDIO-VISUAL MEDIA XII: Medien & Experiment

DOING AUDIO-VISUAL MEDIA ist eine jährlich bis halbjährlich im Semester stattfindende Veranstaltungsreihe am Institut für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg, in welcher das Institut, gefördert z.B. über QSL-Mittel Hessen, das Career Center der Universität oder über die hFMA Hessische Film- und Medienakademie, ExpertInnen aus der Medienpraxis für die Studierenden einlädt - in...

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DOING AUDIO-VISUAL MEDIA ist eine jährlich bis halbjährlich im Semester stattfindende Veranstaltungsreihe am Institut für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg, in welcher das Institut, gefördert z.B. über QSL-Mittel Hessen, das Career Center der Universität oder über die hFMA Hessische Film- und Medienakademie, ExpertInnen aus der Medienpraxis für die Studierenden einlädt - in einer abwechslungsreichen Vielzahl von Formaten. Initiiert wurde die Reihe im Jahr 2015 von Dr. Tina Kaiser und findet seitdem unter Beteiligung wechselnder Projektleiter_innen zumeist aus dem Institutsmittelbau statt.

Im Projekt wurden zentrale Arbeitsfelder experimenteller audiovisueller Medienproduktion und - distribution von erfahrenen Praktiker*innen aufgezeigt. Zu Gast waren Praktiker*innen aus vielfältigen Bereichen des Mediensektors, die jeweils die spezifischen Arbeitsgebiete präsentierten, aktuelle Umbrüche im beruflichen Feld und zukünftige Entwicklungen reflektierten und mit dem Publikum diskutierten. Konkret erarbeiteten Produzent:innen, Regisseure, ein Kameramann und eine Medienkünstlerin als Vertreter*innen aus den Bereichen Kino, TV und Medien/Netzkunst das experimentelle Spektrum audiovisueller Medienpraxis mit den Studierenden. 

An mehreren Terminen im Sommersemester konnten so Studierende aller 13 (Fach-)Hochschulen des hFMA-Netzwerks die Praktiker*innen in gemeinsamen Panels mit Moderator*innen in ihrem Werdegang und Handwerk kennenlernen und aktuelle Arbeitsentwicklungen diskutieren. Ein medienpraktisches Koop-Lehrprojekt, die SGREEN SHORTS, war ebenfalls inkludiert. Hier kooperierte ein Seminar rund um spezifische Medieninhalte und Dramaturgien mit einem dokumentarischen Projektseminar, so dass gemeinsam studentische Kurzfilme im Medienzentrum produziert und im Kino vor Ort vorgestellt werden konnten. Organisiert wurde die Reihe von Christoph Eggersglüß, Philipp Grieß, Tina Kaiser und Yvonne Zimmermann. 

Die Veranstaltung richtete sich somit in insgesamt vier Terminen plus zwei Seminaren insbesondere an Studierende aller 13 Hochschulen des hFMA-Netzwerks und war darüber hinaus offen für alle Interessierten. Die Teilnahme war kostenlos.


Den Auftakt machte am 23.5.24 der Bereich"Textströme und Quellcodes". 

Angereist war Medienkünstlerin Jasmin Meerhoff von nervousdata.com aus Freiburg. Im neuen Seminargebäude am Pilgrimstein stellte sie nach einer spannenden Begrüßung und Einführung von Christoph Eggersglüß ihre Arbeitsweise, ihren Werdegang und vielfältige Arbeitsbeispiele vor. Thematische Schwerpunkte lagen in der Entwicklung von computerkritisch computergestützter Kunst und Interfaces für poetische Experimente.. Der Vortrag gab Einblick in verschiedene Bereiche des Creative Coding: wie Texte, Grafiken und Klänge algorithmisch erzeugt werden können. Der Fokus lag dabei auf kleinen selbst geschriebenen Programmskripten sowie gemeinschaftlich entwickelter Software – keine AI. Anschließend gab es Raum für die vielfältigsten Fragen zur Arbeit mit den Tools und im Feld der experimentellen Medienproduktion. 

Weiter ging es am 27.5.24 mit dem Kino-Screening „Oskar Fischinger - Musik für die Augen“ im Capitol Kino Marburg. 

Der faszinierende Dokumentarfilm mit Elfriede Fischinger, künstlerische Mitarbeiterin und Ehefrau von Oskar Fischinger, wurde in Anwesenheit von Harald Pulch (Regie) und Ralf Ott (Produzent) aufgeführt. Sie waren hierzu aus Wiesbaden und Mainz angereist. Nach einer Vorstellung und Einführung seitens der Veranstalterin Yvonne Zimmermann und einer Begrüßung seitens der Regie und des Produzenten gab es nach dem Film noch ein ausführliches Publikumsgespräch. Am 28.5. folgte dann im Seminar von Yvonne Zimmermann noch ein ausführliches Werkstattgespräch und weitere Beispielsichtungen mit den Studierenden.

Am 8.6. folgten dann als gemeinsamer Projektabschluss die SGREEN SHORTS Studentische Filmexperimente für Ökologie & Nachhaltigkeit nebst eines Screenings „Expedition Arktis 2 – Tauchfahrt am Nordpol“ und eines Praxisgesprächs im Capitol Kino Marburg. 

Somit stellte die zwölfte DOING AUDIO-VISUAL MEDIA-Veranstaltung zum Abschluss ebenso die dokumentarische Arbeit für das Fernsehen vor. Zu Gast war Philipp Grieß aus Berlin, der in verschiedenen Bereichen der nationalen und internationalen Fernsehproduktion arbeitet und so ein breites Spektrum dieser audiovisuellen Medienpraxis abbilden kann. 

In einem gemeinsamen Arbeitsgespräch nebst anschließender Diskussion und einem Kino-Screening konnten die Studierenden und Gäste sich so über eine weitere spezifische Berufspraxis informieren: Über die Arbeit für und die Veröffentlichung im deutschen und internationalen Fernsehmarkt am Beispiel diverser TV-Produktionen innerhalb der UFA Documentary Berlin (im Verbund mit Bertelsmann und Fremantle Entertainment) und dergestalt für vielfältige Formate und Anbieter wie ZDF TerraX, ARD und rbb Langdokumentationen. Als Senior Producer, Regisseur und Kameramann sowie studierter Historiker konnte so Grieß den Studierenden einen trans- und interdisziplinären Blick auf sein aktuelles Arbeitsumfeld vermitteln.


Protokollauszug eines Studierenden hierzu: 

„Im Rahmen des „Doing AV Media XII: Medien & Experiment“ Projektes der Philipps-Universität Marburg fand am 08.06.2024 das Kurzfilmscreening „SGREEN SHORTS“ unter der Leitung von Tina Kaiser und Philipp Grieß im Capitol statt. Diese Veranstaltung bietet Studierenden die Möglichkeit, ihre audiovisuellen Projekte zu präsentieren und ihre kreativen Fähigkeiten im Bereich Medien und Film zu erproben und zu zeigen. Das Festival ermöglicht es den Studierenden, sich mit den verschiedenen Aspekten der Filmproduktion, von der Konzeption bis hin zur Postproduktion, praktisch auseinanderzusetzen. 

Das SGREEN SHORTS Event beginnt um 16:00 Uhr nach einer kurzen Begrüßung durch Tina Kaiser und Philipp Grieß mit der Vorführung der Kurzfilme der Studierenden auf der großen Kinoleinwand. Im Anschluss übernehmen Philipp Grieß und Tina Kaiser die Moderation und stellen den Dokumentarfilm „Expedition Arktis“ vor. Der Film dokumentiert die MOSAiC-Expedition (Multidisciplinary drifting Observatory for the Study of Arctic Climate), eine einjährige Forschungsexpedition, die von September 2019 bis Oktober 2020 stattfand. Ziel der Expedition war es, das komplexe Klimasystem der Arktis zu erforschen und besser zu verstehen, wie sich der Klimawandel auf diese empfindliche Region auswirkt.

Herr Grieß erzählt von den Gegebenheiten der Dreharbeiten auf dem deutschen Eisbrecher „Polarstern“ und gibt dabei Einblicke über das Zusammenleben der internationalen Crew, bestehend aus Forschenden und Crewmitgliedern sowie die Technischen Herausforderung die die extremen Witterungsbedingungen in der Arktis mit sich bringen. In Anschluss zeigt er Szenen des Films auf der Leinwand. 

Nach einer kurzen Frage-Antwort-Runde im Plenum fährt Herr Grieß mit der Fortsetzung „Expedition Arktis 2 -Tauchfahrt am Nordpol“ fort. Die „Expedition Arktis 2 - Tauchfahrt am Nordpol“ ist die Fortsetzung einer Reihe von Dokumentationen, die sich mit den extremen Bedingungen und den wissenschaftlichen Forschungen in der Arktis beschäftigen. Diese Expedition steht im Zeichen der Erkundung der arktischen Tiefsee, einem weitgehend unerforschten Gebiet, das viele Geheimnisse birgt. Die Expedition zielt darauf ab, neue Daten zu sammeln, die sowohl für das Verständnis der Klimaveränderungen als auch für die Erforschung der Meeresbiologie von großer Bedeutung sind. Eine der größten Herausforderungen dieser Expedition ist die extreme Kälte und die dicke Eisschicht, die das Nordpolarmeer bedeckt. 

Die Technologie, die für die Tauchfahrt verwendet wird, muss speziell angepasst sein, um den niedrigen Temperaturen und dem hohen Druck standzuhalten. Das Forschungsteam setzt spezielle U-Boote ein, die in der Lage sind, durch das Eis zu brechen und in die Tiefen des Meeres vorzudringen. Diese U-Boote sind mit hochsensiblen Messgeräten ausgestattet, die Daten über Temperatur, Salzgehalt, Strömungen und die Beschaffenheit des Meeresbodens sammeln. Nach erneuter Frage- Antwort-Runde beenden Frau Kaiser und Herr Grieß die Veranstaltung.“



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