Als Teil des umfassenden Symposiums zu der italienischen
Filmemacherin Elvira Notari findet ein Workshop statt, der für alle
interessierten Studierenden des hFMA-Netzwerkes geöffnet ist. In diesem
Workshop geben die italienischen Musikerinnen und Musiker, welche die
Musiken erarbeitet haben und im Festival live aufführen werden, Auskunft
über ihre spezifischen Vorgehens- und Arbeitsweisen.
Voraussetzung für die Teilnahme ist der Besuch der Filmaufführungen mit Live Musik, die im Rahmen des Festivals stattfinden.
Der
Workshop, der den Fokus auf die neu komponierte Musik zu den Filmen im
Festival legt, gibt Film- und Musik-Studierenden die Möglichkeit, im
Gespräch mit den Komponisten und anhand von Musikbeispielen mehr über
die Vertonung von Stummfilmen zu erfahren.
Die gezeigten Filme
von Elvira Notari stellen heute besondere Anforderungen an die
musikalische Begleitung: Das in den Filmen verwendete Liedmaterial muss
aufgenommen und arrangiert werden, ohne bloße Rekonstruktion zu sein.
Zugleich gilt es eine Transferleistung zu erbringen, um die Filme der
10er und 20er Jahre als zeitgemäß erfahrbar zu machen. Ähnliches gilt
auch für Filme aus dem Notari-Umkreis, die ebenfalls die neapolitanische
Kultur der Feste, der Musik, der Bühne aufnehmen.
Der Workshop wird moderiert von Nina Goslar, ZDF/ARTE,
die für zwei Notari-Filme Musik in Auftrag gab und deren Entwicklung
begleitete, sowie von der Musikwissenschaftlerin und Musikerin Simona Frasca.
Von ihrer Arbeit berichten:
- der deutsche Komponist Michael Riessler,
- die italienische Sängerin Lucilla Galeazzi,
- der italienische Musiker und Komponist Enrico Melozzi,
- die neapolitanische Musikerin Dolores Melodia und
- ihr Kollege Michele Signore,
- der italienische Komponist Federico Odling,
- die Stummfilmkomponistin und -pianistin Maud Nelissen.
Der Workshop findet am Samstag, 16.12.2017 von 9 bis 11.30 Uhr in der Pupille – Kino in der Uni statt (Frankfurt-Bockenheim, Mertonstr. 26–28).