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Die Revolution findet trotzdem statt. Das Kino von Pier Paolo Pasolini: „La sequenza di fiore di carta: Das Subjekt in der Plansequenz und die Allegorie politischer Unschuld“

La sequenza del fiore di carta entstand für die Anthologie Vangelo ’70, die später unter dem Titel Amore e rabbia mit Filmen von Bellocchio, Bertolucci, Godard und Lizzani erschien. Pasolinis zwölfminütiger Beitrag basiert auf einer einzigen, langen Kamerafahrt in der Via Nazionale in Rom und wenigen späteren Schnitten, die Bilder aus dem Vietnam und dem Kalten Krieg über diese Plansequenz...

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La sequenza del fiore di carta entstand für die Anthologie Vangelo ’70, die später unter dem Titel Amore e rabbia mit Filmen von Bellocchio, Bertolucci, Godard und Lizzani erschien. Pasolinis zwölfminütiger Beitrag basiert auf einer einzigen, langen Kamerafahrt in der Via Nazionale in Rom und wenigen späteren Schnitten, die Bilder aus dem Vietnam und dem Kalten Krieg über diese Plansequenz blenden. Pasolini gelingt dabei mindestens dreierlei: Er profaniert ein Gleichnis aus dem Neuen Testament, indem er es in den Alltag des römischen Straßenlebens verlegt. Aus der Perikope von der Verfluchung des Feigenbaums extrahiert er die entscheidende Allegorie der Unschuld und bezieht sie auf die Zeit um 1968. Dabei zeigt sich schließlich, dass sich auch in der kinematographischen Plansequenz ein politisches Subjekt einschreibt, das Pasolini aber aus einer „freien indirekten subjektiven Perspektive“ darzustellen versucht.

Ort: Kino des Deutschen Filmmuseums, Schaumainkai 41, Frankfurt. 

Filmprogramm: Il Vangelo secondo Matteo, I 1964, 131 min.

Toni Hildebrandt ist Wissenschaftlicher Assistent an der Abteilung für Kunstgeschichte der Moderne und der Gegenwart am Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern.




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