Der 2. Kongress Zukunft Deutscher Film / Forum Europa, der für den 01. bis zum 03. Dezember 2021 geplant war, wird verschoben und findet nun vom 10. bis 15. Mai 2022 statt.
Im Rahmen des Kongresses Zukunft Deutscher Film – Forum Europa werden dann Vertreter*innen der deutschen und europäischen Filmbranche Fragen und Herausforderungen der Filmpolitik und der Film- und Kinokultur diskutieren.
Die
deutsche Filmförderung steckt nicht erst seit der COVID-19 Pandemie in
einer der größten Krisen ihre Geschichte. In der Branche herrscht große
Unzufriedenheit, weil sie weder die wirtschaftlichen noch die
kulturellen Erwartungen, die an sie gestellt werden, erfüllen kann. Die
kritischen Stimmen, denen der neue Entwurf für eine „kleine Novelle“ des
Filmförderungsgesetzes nicht weit genug geht, sind momentan nicht zu
überhören. Die Förderung vom Bund soll eigentlich wichtige Impulse
geben. Zu ihrer Aufgabe gehört aber auch, die Auswirkungen der
Corona-Krise für die deutsche Film- und Kinowirtschaft abzumildern.
Zusammengenommen bilden beide Aufgaben ein gefährliches Gemisch, das die
Filmbranche auf Jahre hinaus schwächen kann.
Die Debatte über
Filmförderung wird aber nicht nur in Deutschland geführt. In vielen
europäischen Ländern stehen die derzeitigen Mechanismen auf dem
Prüfstand - aus jeweils unterschiedlichen Gründen. Bei vielen Punkten
aber besteht überall Gesprächsbedarf. Die Veranstalter wollen die
Akteure zusammenbringen und über diese Punkte einen Austausch anregen:
Was funktioniert wo am besten, welche Modelle zur Sichtbarmachung von
Filmkultur gibt es, wo können über die Landesgrenzen hinweg Bündnisse
auf dem Weg zu einer wirklichen europäischen gebildet werden? Hat die
Filmkultur in Europa überhaupt Gemeinsamkeiten oder müssen diese erst
noch geschaffen werden? Welchen Beitrag kann die Filmkultur leisten, um
eine gemeinsame europäische Identität zu entwickeln bzw. zu stärken?
Alle Informationen gibt es auf der Website.