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Project

Kino in Darmstadt

Kino in Darmstadt hat Tradition. Bis ins frühe 20. Jahrhundert reicht die lange Geschichte der Darmstädter Lichtspieltheater. Technische Innovationen der Filmvorführung führten vom Wanderkino auf öffentlichen Plätzen, über die ersten Ladenkinos hin zu luxuriösen Lichtspielhäusern. Die sogenannten Kinematographentheater begeisterten die Darmstädterinnen und Darmstädter von der ersten Stunde an...

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Kino in Darmstadt hat Tradition. Bis ins frühe 20. Jahrhundert reicht die lange Geschichte der Darmstädter Lichtspieltheater. Technische Innovationen der Filmvorführung führten vom Wanderkino auf öffentlichen Plätzen, über die ersten Ladenkinos hin zu luxuriösen Lichtspielhäusern. Die sogenannten Kinematographentheater begeisterten die Darmstädterinnen und Darmstädter von der ersten Stunde an und öffneten ihnen das Tor zu einer vielfältigen Filmwelt.

Im Rahmen eines Lehrforschungsprojekts am Institut für Geschichte der TU Darmstadt untersucht eine Gruppe von Studierenden unter der Leitung von Prof. Dr. Nicolai Hannig die wechselvolle Geschichte des Kinos in Darmstadt. Dazu recherchieren die Studierenden an unterschiedlichen Stationen: im Darmstädter Stadtarchiv und im Hessischen Landesarchiv, sie durchforsten Zeitungen und befragen Zeitzeugen. Die Ergebnisse dieser Lokalstudie werden in einer digitalen Ausstellung präsentiert.

Gefördert wird das Projekt von der hessischen Film- und Medienakademie.


Bereits um 1900 gastierten auf dem Exerzierplatz Filmvorführer mit ihren Wanderkinos. 1907 eröffnete mit dem Edison-Theater das erste ortsgebundene Darmstädter Kino. Schnell folgten weitere Säle, die im Verlauf der zwanziger Jahre auch immer mehr Tonfilme präsentierten. Während des Nationalsozialismus konsolidierte sich die Darmstädter Kinolandschaft. Große Säle wie der des „Union“ an der Rheinstraße verfügten über rund 1.200 Plätze. Geboten wurde fortan jedoch weniger Vielfalt, dafür umso mehr Propaganda. Erstaufführungen wie etwa des „Hitlerjungen Quex“ (1933) begleiteten die Darmstädter NS-Organisationen mit Marschliedern und Fanfaren, mit Trommeln und „feurig-kernigen Ansprachen“, wie es am 23.09.1933 im Darmstädter Tagblatt hieß.

Ein Blick in die Geschichte macht schnell klar, dass Darmstadt zu den Pionierstädten „lebender Bilder“ gehörte, wie man den Film in seiner Frühzeit nannte. Begeben wir uns hingegen heute auf einen Stadtrundgang, so lassen sich die Spuren der langen und lebendigen Darmstädter Kinogeschichte nur erahnen. Was also ist in der Zwischenzeit passiert? Wie hat sich die Darmstädter Kinolandschaft verändert? Welche Konflikte gingen mit diesen Veränderungen einher und was machte das Darmstädter Kino eigentlich aus? Haben sich die Darmstädter Kinos an bestimmten Knotenpunkten der Stadt befunden? Und welchen Einfluss hatten die Kriege auf die Darmstädter Kinogeschichte? Wie gelang es, die Kinolandschaft aus den Trümmern der Nachkriegszeit wieder aufleben zu lassen? Und wie reagierten die Kinos schließlich auf die vielen Herausforderungen durch Fernsehen, Internet und Netflix?

Zur digitalen Ausstellung: https://kino-geschichten.de/

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