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24. Marburger Kamerapreis / Bild-Kunst Kameragespräche mit Caroline Champetier in Marburg


Der 24. Marburger Kamerapreis und die 26. Bild-Kunst Kameragespräche mit Preisträgerin Caroline Champetier fanden am 30. April – 02. Mai 2025 vor Ort in Marburg statt. Der Preis wurde verliehen durch Universitäts-Präsident Prof. Dr. Thomas Nauss und Oberbürgermeister und Kulturdezernent Dr. Thomas Spies. 
Studierende aus dem hFMA-Netzwerk konnten...

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Der 24. Marburger Kamerapreis und die 26. Bild-Kunst Kameragespräche mit Preisträgerin Caroline Champetier fanden am 30. April – 02. Mai 2025 vor Ort in Marburg statt. Der Preis wurde verliehen durch Universitäts-Präsident Prof. Dr. Thomas Nauss und Oberbürgermeister und Kulturdezernent Dr. Thomas Spies. 

Studierende aus dem hFMA-Netzwerk konnten wieder ein Exklusivgespräch mit der Preisträgerin führen, in dem sie der renommierten Kamerafrau aus Frankreich in einem nur ihnen vorbehaltenen Gespräch am 02. Mai nahe kommen konnten.

Die Anmeldung zum Exklusivgespräch war bis 28.04. möglich.


Caroline Champetier prägte seit mehr als 40 Jahren das europäische und insbesondere französischsprachige Kino wie kaum eine andere Bildgestalterin. Dabei schlug sie eine Brücke zwischen Filmschaffenden der französischen Nouvelle Vague und einer neuen Generation von Filmschaffenden und insbesondere weiblichen Regisseurinnen.

Ihr Schaffen zeichnete sich dadurch aus, dass sie sich die gesamte Bandbreite an bildgestalterischen Möglichkeiten in ihren Filmen virtuos zu Nutzen macht. Daher ist der beobachtende Blick ihrer Kamera auch nie End-, sondern stets Ausgangspunkt für filmische Erkundungen, die Licht, Farbe, Kamerabewegungen und -effekte nutzen, um Realität zu transformieren und filmisch erfahrbar zu machen.

Champetiers Stil zeichnet sich durch einen dokumentarischen, beobachtenden Blick in der Tradition eines sozialen Realismus aus, der besonders in ihrer langjährigen Zusammenarbeit mit Claude Lanzmann zum Ausdruck kommt. So war sie als Kamerafrau an bedeutenden Werken wie Shoah (1985), Sobibor, 14. Oktober 1943, 16 Uhr (2001) und Der Letzte der Ungerechten (2013) beteiligt, die ein tiefgehendes filmisches Zeugnis über den Holocaust ablegen.

Champetier geht es nicht um einen selbstzweckartigen Dokumentarismus. Vielmehr handelt es sich um eine Grundhaltung, von der aus sie sich jedem ihrer Filmprojekte aufs Neue nähert und vor deren Hintergrund sich ihre bildgestalterische Arbeit entfaltet.

Im Laufe ihrer Karriere hat Champetier die Bildgestaltung für über 140 Spiel- und Dokumentarfilme sowie Serien übernommen. Ihre Fähigkeit, sich visuell stets neu auszudrücken, macht sie zu einer der vielseitigsten Kamerafrauen Europas. Diese herausragende Vielseitigkeit wurde 2023 mit der Verleihung der Berlinale Kamera auf dem Filmfestival in Berlin gewürdigt.

Der Marburger Kamerapreis honorierte die stilistische Bandbreite von Caroline Champetiers bildgestalterischer Arbeit, ihre thematische Vielfalt und den immerwährenden Drang der Bildgestalterin nach neuen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten. Die vollständige Begründung des Beirats und weitere Informationen finden sich in der Pressemappe.


Der Marburger Kamerapreis hat sich erfolgreich etabliert als eine Auszeichnung, mit der herausragende Vertreter:innen der Kamerazunft geehrt werden. Die Kameragespräche haben sich zu einem Treffpunkt für Kameraleute, Studierende aus zahlreichen hessischen und deutschen Hochschulen, Filmwissenschaftler:innen und Filmkritiker:innen, aber auch für eine breite interessierte Öffentlichkeit entwickelt.

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