Mit Dozenten der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK).
Am Dienstag den 6. Mai werden Dozenten der Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst Frankfurt am Main um 19.30 Uhr romantische Werke von
Robert Schumann und Leland Albert Cossart präsentieren.
Dienstag, 6. Mai 2014 um 19.30 Uhr
im Großen Saal der Hochschule für
Musik und Darstellende Kunst
Eschersheimer Landstraße 29-39
60322 Frankfurt am Main
Karten sind erhältlich am Veranstaltungstag
von 10 bis 18 Uhr im Künstlerischen
Betriebsbüro (C 010, C 011) und ab einer Stunde
vor Veranstaltungsbeginn an der
Abendkasse zu 6,-€ (4,-€ ermäßigt)
freie Platzwahl!
Dass
die Oboe ein ganz besonderes Instrument ist, stellte bereits Richard
Strauss in seiner Ergänzung zur von Hector Berlioz verfassten
Instrumentationslehre“ fest: „Mit ihrer dicken und patzigen Tiefe, ihrer
spitzigen, schneiderhaft dünnen Höhe dagegen eignet sich die Oboe,
besonders, wenn ihr Ton übertrieben wird, sehr gut zu humoristischen
Wirkungen und zur Karikatur: Die Oboe kann schnarren, blöken, kreischen,
wie sie edel, keusch singen und klagen, kindlich-heiter spielen und
schalmeien kann.“
Dies werden der Professor für Oboe, Fabian
Menzel, und die KlavierprofessorInnen Catherine Vickers, Angelika
Merkle, Oliver Kern und die Korrepetitorin Rinko Hama ihren Zuhörern im
Konzert am Dienstag, den 6. Mai 2014 um 19.30 Uhr im Großen Saal der
HfMDK mit romantischen Werken für Oboeninstrumente und Klavier von Robert Schumann (1810-1856) und Leland Albert Cossart (1877-1965) stimmungsvoll „beweisen“.
Das Instrument
Der
Vorläufer der Oboe, der Aulos in der griechischen Antike, wurde bei
Festlichkeiten wie auch bei religiösen Zeremonien eingesetzt. Ähnlich
der heutigen Oboe war der Aulos ein Doppelrohrblatt-instrument. Die
eigentliche Oboe tauchte erstmals Anfang des 17. Jahrhunderts auf. Im
Jahre 1657 war Jean Hotteterre am Hofe Ludwigs des XIV. der erste
Musiker, der sie gespielt hat. Bald wurde die Oboe in ganz Europa
bekannt und mit der Violine im 18. Jahrhundert als das schönste Solo-Instrument bewundert. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
erfolgten die ersten baulichen Veränderungen, z.B. durch Hinzufügung
neuer Löcher und Klappen. Trotz dieser Verbesserungen, und obwohl die
größten Komponisten des 18. Jahrhunderts Werke für Solisten und
Kammerensembles für die Oboe komponiert hatten, wurde sie während der
Romantik in den Schatten gestellt. Erst um ca. 1930 sollte sie ihren
Platz wieder-erlangen. Nachdem in den letzten Jahrzehnten die
Möglichkeiten der modernen Oboe sukzessive weiterentwickelt wurden, hat
sie darüber hinaus mit ihren Möglichkeiten, Assoziationen an
archaische Grundmuster menschlichen Empfindens anklingen zu lassen, ihre
Faszination für Komponisten heutiger Zeit wieder erlangt. So existiert
für die Oboe und ihre Nebeninstrumente Oboe d´amore und Englischhorn
ein breites Einsatzspektrum als Solo- wie als Kammermusik- und
Orchesterinstrument von der Barockzeit bis zur Moderne.
Programminformationen
Robert Schumann (1810-1856)
Romanzen, op. 94
1. Nicht schnell
2. Einfach, innig
3. Nicht schnell
Catherine Vickers, Klavier
Leland Albert Cossart (1877-1965)
1. Einleitung für Oboe und Klavier
Allegro moderato
2. Nachtstück für Englischhorn und Klavier
Adagio
Rinko Hama, Klavier
Robert Schumann (1810-1856)
Adagio und Allegro, op. 70
Angelika Merkle, Klavier
Pause
Leland Albert Cossart (1877-1965)
1. Scherzo für Oboe und Klavier
Allegro
2. Liebesgedicht für Oboe d´amore und Klavier
Andante quasi Adagio
Rinko Hama, Klavier
Robert Schumann (1810-1856)
Fantasiestücke, op. 73
1. Zart und mit Ausdruck
2. Lebhaft, leicht
3. Rasch und mit Feuer
Oliver Kern, Klavier
Leland Albert Cossart (1877-1965)
Finale im Balladenton für Oboe und Klavier
Poco moderato - Allegro ma non troppo
Rinko Hama, Klavier
Fabian Menzel, Oboeninstrumente
Catherine Vickers, Angelika Merkle, Rinko Hama & Oliver Kern, Klavier