[ Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst vom 12.08.2013 ]
Die Filmförderung in Hessen soll nachhaltig verbessert und
zukunftsfähig gestaltet werden und eine – im Vergleich mit den übrigen
Filmförderländern Deutschlands – wettbewerbsfähigere
Organisationsstruktur erhalten.
Dies verabredeten die
Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann, mit
Vertreterinnen und Vertreter des Hessischen Rundfunks, der Hessischen
Filmförderung des Landes und des hr, der Hessischen Film- und
Medienakademie (hFMA) sowie der Initiative Hessen Film. In der
Initiative Hessen Film haben sich die AG DOK, das Filmhaus Frankfurt,
das Film- und Kinobüro Hessen und die Vereinigung der Hessischen
Filmwirtschaft zusammengeschlossen.
Die Gespräche zur Zukunft
der Filmförderung fanden bereits zum dritten Mal auf Einladung der
Ministerin statt. Nach einer sehr intensiven und konstruktiven Absc
hlussdiskussion zu Zielen und Maßnahmen der Neustrukturierung der
hessischen Filmförderung verabschiedete der Kreis am 6. August 2013 im
Museum „Keltenwelt am Glauberg“ in Glauburg eine „Gemeinsame
Absichtserklärung“.
Übergeordnete Ziele zur Stärkung und
Weiterentwicklung des Filmstandortes Hessen sind, mehr Filme in Hessen
zu drehen und von in Hessen ansässigen Produktionsfirmen,
Filmschaffenden und filmaffinen Dienstleistern mitzugestalten und zu
realisieren. Schwerpunktmäßig sollen Kinofilme, Koproduktionen,
Dokumentarfilme sowie Fernsehfilme und -serien mit einem besonderen
Augenmerk auf kulturell hochwertige Produktionen gefördert werden.
„Insbesondere
die systematische Förderung von Nachwuchskräften im Filmbereich und die
partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Hochschulen und der
hessischen Film- und Medienakademie sowie der enge Austausch mit der
Branche, aber auch anderen Institutionen soll zukünftig im Fokus
stehen“, wie die Ministerin betont. „Gleichzeitig ist das Ziel aller
Beteiligten die bessere Sichtbarmachung und Außendarstellung des
Filmlandes Hessen unter anderem durch eine Mitgliedschaft bei „focus
germany“, der Dachorganisation der großen regionalen
Filmfördereinrichtungen.“
Daneben werden die Sicherung,
Weiterentwicklung und Stärkung der hessischen Festivalszene und des
Hessischen Film- und Kinopreises sowie die Zukunftssicherung der
hessischen Filmtheaterlandschaft in den Fokus gerückt. Dass zur
Erreichung der Ziele eine einheitliche Organisationsstruktur geschaffen
werden sollte, die die Wettbewerbsfähigkeit und Kompatibilität gegenüber
den anderen Länderförderungen sichert, waren sich alle Beteiligten
einig.
Sowohl die Ministerin als auch die Vertreter des
Hessischen Rundfunks betonten, dass die in der „Gemeinsamen
Absichtserklärung“ genannten Eckpunkte noch der Zustimmung verschiedener
Gremien sowie weiterer Gespräche bedürften. Danach sollen sie zeitnah
und zügig umgesetzt werden.