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Herber Rückschlag für die Filmkultur in Hessen: Reform der hessischen Filmförderung

Zur Reform der hessischen Filmförderung erklärt der hessische Festivalverbund: Die derzeitigen Pläne für die Gestaltung der Hessen Film und Medien GmbH sind eine exis­tenzielle Gefährdung der bundesweit einzigartigen hessischen Filmfestivallandschaft und ein herber Rückschlag für die hessische Filmkultur im Allgemeinen. Die Landesregierung ist auf dem besten Weg, ihre Versprechen bei einem...

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Zur Reform der hessischen Filmförderung erklärt der hessische Festivalverbund: Die derzeitigen Pläne für die Gestaltung der Hessen Film und Medien GmbH sind eine exis­tenzielle Gefährdung der bundesweit einzigartigen hessischen Filmfestivallandschaft und ein herber Rückschlag für die hessische Filmkultur im Allgemeinen. Die Landesregierung ist auf dem besten Weg, ihre Versprechen bei einem ihrer zentralen kulturpolitischen Pro­jekte zu brechen, nämlich die hessische Kino- und Festivalkultur zu „erhalten“ und zu „stärken“.

Die Filmfestivals sind eine wichtige Säule der hessischen Kulturszene und die wichtigsten Bot­schafter des Filmstandorts. Sie repräsentieren im Kulturland Hessen die Filmkunst der Gegenwart, die im laufenden Kinobetrieb nur unzureichend vertreten ist. Mit über 75.000 Besucherinnen und Besuchern pro Jahr sind sie große Publikumsmagnete.

Diese Tatsache wird von der hessischen Politik seit Jahren nicht gebührend gewürdigt. Die För­dermittel aus dem Landeshaushalt sind seit 2002 rückläufig. Sie lagen 2014 trotz des erheblichen Wachstums der Veranstaltungen und beständig gestiegenen Kosten für deren Ausrichtung bei un­angemessenen 230.000 Euro. Mit der Reform der hessischen Filmförderung droht diese Summe nun weiter zu sinken. Die Mittel, die für künstlerisch wie wirtschaftlich herausragende Filmproduk­tionen zur Verfügung stehen, werden effektiv sinken.

Durch diese ungewisse Situation droht vielen Festivals, die ohnehin fast vollständig ehrenamtlich organisiert werden, das Aus. Der Verbund der hessischen Filmfestivals fordert daher eine verbind­liche Zusage für mindestens gleichbleibende Mittel im Jahr 2016 und danach eine Erhöhung der Förderung, die dafür sorgt, dass die zeitgenössische Filmkunst durch die Festivals weiter in der hessischen Kulturlandschaft vertreten bleibt.

Zum Hintergrund:

In dem Verbund der Hessischen Filmfestivals sind 16 Festival organisiert. Sie führten 2014 über 550 Veranstaltungen (Filmvorführungen und Rahmenveranstaltungen) durch, die von mehr als 75.000 Besucherinnen und Besuchern wahrgenommen werden. Die Festivals finden in ganz Hessen statt, in den Städten wie auf dem Land. Die Besucherzahlen der hessischen Filmfestivals sind in den letzten 15 Jahren kontinuierlich ge­wachsen. Die Abspielförderung durch die Landesregierung stagniert seit 2002 und lag 2014 bei 230.000 Euro. Effektiv wird sie dadurch sogar geschmälert, dass den Festivals kontinuierlich stei­gende Verwaltungskosten aufgebürdet wurden.

Die vollständige Erklärung des hessischen Filmfonds findet sich im angehängten Dokument.


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