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News

FÖRDERUNG FESTIVALTEILNAHME ANNECY 2022: Studentin Kübra Ögüt über ihren Festivalbesuch

Auch 2022 hat die hFMA wieder einer Studierenden durch eine finanziell Förderung ermöglicht, im Juni zu dem internationalen Animationsfestival nach Annecy zu fahren. Kübra Ögüt studiert im Studiengang Animation & Game an der Hochschule Darmstadt. Hier sind ihre Erfahrungen in Annecy:

War Annecy dein erstes Animationsfilmfestival?
Annecy war sowohl mein erstes...

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Auch 2022 hat die hFMA wieder einer Studierenden durch eine finanziell Förderung ermöglicht, im Juni zu dem internationalen Animationsfestival nach Annecy zu fahren. Kübra Ögüt studiert im Studiengang Animation & Game an der Hochschule Darmstadt. Hier sind ihre Erfahrungen in Annecy:


War Annecy dein erstes Animationsfilmfestival?

Annecy war sowohl mein erstes Animationsfestival von der Größe, als auch mein erstes Festival im Ausland. Ein Festivalbesuch, an den ich mich allerdings aus den Vorjahren erinnere, ist die Nippon Connection in Frankfurt.

Welche Erfahrungen auf dem Festival in Annecy sind dir besonders positiv in Erinnerung geblieben?

Davon gab es einige. Was mich am meisten geprägt hat, waren die Traditionen die sich dort über die Jahre hinweg etabliert haben. Diese geben dem Festival eine ganz eigene Identität und machen es zu einem unvergesslichen Erlebnis. 

Eine davon sind die Papierflieger, die mittlerweile als Aushängeschild von Annecy gesehen werden und auch auf den Festival-Postern und in den Einspielern verewigt sind. 

An einem Morgen wollte ich mir die Kurzfilme im Grande Salle des Bonlieus, dem Hauptkino von Annecy, ansehen. Am Tag davor habe ich glücklicherweise noch ein Ticket ergattert, sonst hätte ich Ewigkeiten in der Schlange stehen müssen. Ich konnte mir also gemütlich einen Platz aussuchen und das bunte Treiben beobachten, das sich bereits im Saal abspielte: Menschen, egal ob professionelle Animator*innen aus der Industrie oder Studierende waren eifrig dabei, Papierflieger zu basteln um sie auf die kurze Reise Richtung Bühne zu schicken. Dieses Ritual passiert vor jeder Kinovorstellung. Während es die "Überflieger" schnell bis zur Bühne schafften und mit tosendem Applaus gefeiert wurden, fanden auch einige Flieger, die zuvor eine Bruchlandung hinlegten, ihren Weg zum Ziel. Denn die Besuchenden zögerten nicht lange eine unterstützende Rolle zu übernehmen, um dem Flieger zu neuem Schwung zu verhelfen. 

Eine unglaublich ansteckende Freude an den kleinen, simplen Dingen im Leben war zu spüren, die das Gefühl von Gemeinschaft umso größer machten!

Würdest du noch einmal hinfahren?

Ich möchte sehr gerne wieder hinfahren und die Atmosphäre erneut einfangen. Obwohl viele da sind um Business und Networking zu betreiben – wofür sich das Festival natürlich bestens eignet – hat die Stimmung aber auch etwas Gelöstes. Die Leute sind da, um eine gute Zeit zu haben und das strahlen sie auch 24/7 aus.

Konntest du von dem Festivalbesuch etwas für dein Studium mitnehmen?

Aus beruflicher Sicht konnte ich wichtige Einblicke gewinnen. Ich hatte die Freude, mit Jamil Lahham, dem Animation Supervisor von Reel FX, zu reden. Als Studentin in der Findungsphase ist man doch oft von Selbstzweifeln geplagt und fragt sich nicht selten, ob der Weg den man geht der Richtige ist. 

Das "pep talk" ähnliche Gespräch mit Jamil hat mir da auf jeden Fall in vieler Hinsicht die Augen geöffnet und zu neuer Zuversicht verholfen, dass es irgendwo da draußen in der Animations-Industrie einen Platz für mich geben kann.

Wie geht es jetzt für dich persönlich weiter? 

Tatsächlich beantworte ich euch diese Fragen während meines Aufenthalts in Luzern. 

Hier findet derzeit die LuMAA statt, ein 6-wöchiger Animations-Workshop, wo ich von professionellen Animator*innen aus der Industrie wie Disney und Pixar lernen darf. Ich nutze also weiterhin jede Gelegenheit, die mir das Leben bietet, um besser in der Animation zu werden. Die neu gewonnenen Erkenntnisse werden mir auch in diesem Fall helfen, mein künstlerisches Schaffen kritisch zu reflektieren und vor allem weiter voranzutreiben.

2023 bietet die hFMA erneut geförderte Festival-Teilnahmen an: 

Im Januar zum internationalen Kurzfilmfestival nach Clermont-Ferrand und im Juni zum internationalen Animationsfestival nach Annecy. 

Mehr Infos dazu hier.


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