Mehr Geld und mehr Zeit für vielfältigere Geschichten, ein
erweitertes Förderspektrum und der Abbau bürokratischer Hürden: Die
HessenFilm und Medien GmbH stellt sich unter anderem mit einer neuen
Förderrichtlinie neu auf. Dazu gehören flexiblere Förderstrukturen, ein
Fokus auf den Nachwuchs und auf die Strukturen am Standort. Seit dem 1.
Januar sind Produktionen zudem verpflichtet, ökologische
Mindeststandards zu erfüllen.
„Wir haben uns gemeinsam das Ziel gesetzt, dass die HessenFilm eine der
progressivsten Filmförderungen in Deutschland wird“, erläutert Kunst-
und Kulturministerin Angela Dorn. „Dazu gehören künstlerischer Wagemut,
die Förderung junger Talente, Vielfalt, soziale und ökologische
Nachhaltigkeit und transparente Strukturen.
Die Kernpunkte der Neuaufstellung:
- Der Fördertopf wird flexibler
- Fokus auf Stoffentwicklung und Produktionsvorbereitung
- Stärkung des hessischen Nachwuchses und der Strukturen am Standort
- Der
erforderliche Hessen-Effekt (Betrag der Fördersumme, der in Hessen
ausgegeben werden muss) wird bei Filmen mit Produktionskosten von über
1,5 Millionen Euro von 150 Prozent auf 125 Prozent gesenkt.
- Das
Land hat die zur Verfügung stehende Summe für die Festivalförderung
2022 um weitere 550.000 Euro erhöht und damit bereits die im
Koalitionsvertrag zugesagte Verdoppelung zu 2019 erreicht.
- Mit
dem Haushalt 2022 erhält die HessenFilm und Medien erneut zusätzliche
Mittel für die Unterstützung der Kinos im ländlichen Raum.
- Die Medienförderung (zuvor: Innovative digitale audiovisuelle Inhalte) wird erweitert.
Die
neue Richtlinie legt ein besonderes Augenmerk auf die Vielfalt vor und
hinter der Kamera. Auch die Jurymitglieder und die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der HessenFilm sensibilisieren sich in
Anti-Diskriminierungsworkshops.
Die vollständige Pressemitteilung mit allen Neuerungen im Detail gibt es auf der Webseite des Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und bei HessenFilm.