Workshop
mit Susan Mogul
Goethe-Universität Frankfurt, Raum 7.312
Die Teilnahme am Workshop ist für alle Studierenden des hFMA-Netzwerks frei!
Susan Mogul ist eine zentrale Figur der
feministischen Avantgarde im Experimentalfilmschaffen und der Performance-Kunst
der letzten Jahrzehnte. Susan Mogul weilt derzeit in Berlin und wird an einem
Screening im Mal Sehn Kino in Frankfurt sowie an einem Workshop am folgenden
Tag in Kassel für Studierende der hFMA-Schulen und in Frankfurt überdies für
die interessierte Öffentlichkeit ihre neusten Arbeiten vorstellen und einen
Überblick über ihr Werk geben.
Geboren und aufgewachsen in New York und
seit 1973 in Los Angeles tätig, zählt Susan Mogul zu den wichtigsten
Exponentinnen des feministischen Experimentalfilm-Schaffens und der
Performance-Kunst in den USA der letzten Jahrzehnte. Ihre autobiographisch
gefärbten Filmarbeiten und Performances verbinden die Form des Essays mit
Elementen der Stand-up Comedy und stellen tradierte Geschlechterrollen und
Machtverhältnisse auf ebenso spielerische wie provokativ Art und Weise in
Frage. Das Spektrum ihrer filmischen Arbeiten reicht dabei von einem fimlischen
Brief an Dennis Hopper aus Anlass der Tatsache, dass sie beiden denselben
Zahnarzt frequentieren über „The Last Jew in America“, eine Art Gegenstück zu
Barbra Streisands „Yentl“, bis zu „Driving Men“, einem Film über die Männer im
Leben der Künstlerin, der 2008 ein weltweiter Festivalerfolg wurde. Mogul hat
unter anderem ein Guggenheim Fellowship erhalten (2002) und wurde vom
Dokumentarfilm-Festival „Visions du réel“ in Nyon 2008 mit einer persönlichen
Retrospektive gewürdigt.
In dem Screening und dem Workshop, die von
der Kunsthochschule Kassel und der Goethe-Universität gemeinsam im
Rahmen des hFMA-Netzwerks veranstaltet werden, wird Mogul ihren Essayfilm
„Everyday Echo Street“ sowie Auszüge aus ihrem aktuellen Projekt „Mom’s Move“
vorstellen und zugleich einen Überblick über ihr bisheriges Schaffen geben.