Dass etwas bloße Spekulation sei, meint in der Regel, dass einer Aussage die empirische oder rationale Grundlage fehlt. Dem Klatsch und dem Gerücht verwandt, steht sie unter dem Verdacht der Transgression und der Halbwahrheit. Als Sprech- und Darstellungsregister ist die Spekulation zugleich ein Modus des Populären und ein konstitutives Medium moderner Wissensgesellschaften.
Die Jahrestagung der GfM lässt sich entsprechend auf die Spekulation in all ihren Formen ein und geht ihrem schlechten Ruf ebenso auf den Grund wie den Risiken und Potentialen, die das Spekulieren birgt. Die Tagung fragt nach den Medien der Spekulation, nach der Spekulation der Medien und nach der Spekulation als Verfahren und Versprechen der Medienwissenschaft.
Mögliche Themen sind:
- Medien der Spekulation, Spekulation der Medien
- Der Zuschauer als Spekulant/Spekulation und Zuschauerschaft
- Spekulative Erzählungen, spekulative Strukturen: Fakten, Fiktionen
- Spekulation und Observation von Märkten: Medien und Semantiken der Finanzkrise
- Spiegelung, Spekulation, Sichtbarkeit
- Spekulation und Risiko
- Medien, Spekulation, Utopie
- Spekulation und Simulation
- Spekulation, Medien, Gewissheit ...
Die Organisatoren freuen sich über Einreichungen in drei Formaten: Open call, Panel und Workshop. Veranstaltet wird die GfM-Tagung 2012 vom Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität und der Hochschule für Gestaltung Offenbach.
Deadline für Einreichungen ist der 31. Januar 2012.
Alle weiteren Informationen gibt es im angehängten PDF.