Musiker, Autoren, Tänzer, Schauspieler befürchten, dass das
Transatlantische Freihandelsabkommen das Urheberrecht beseitigt und
Musik, Literatur, Theater nur mehr nach Gewinn und Verlust berechnet und
gefördert werden, dass TTIP vielleicht sogar die öffentliche
Subventionierung von Kunst und Kultur kippt. Wird bald nur mehr Bestand
haben, was von internationalen Wirtschaftsunternehmen aufgekauft wurde
und sich hochpreisig verkaufen lässt?
Was TTIP für Kulturschaffende bedeutet, darüber wird am 2. November um 18.30 Uhr im Großen Saal der HfMDK diskutiert.
Es
diskutiert der Europa-Abgeordnete Thomas Mann (CDU) aus Schwalbach am
Taunus, der Hessen seit 1994 im Europäischen Parlament vertritt. Er ist
einer der wenigen, die Zugang zu den Akten der im geheimen geführten
TTIP-Verhandlungen haben und der unter anderem auf kulturelle Fragen
spezialisiert ist. Thomas Mann wird zu den kritischen Fragen an TTIP und
die Auswirkungen auf Kultur und Musik Rede und Antwort stehen.
Mit
ihm diskutieren Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen
Musikrats (Berlin) und Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Bereichsleiter
Kunst und Kultur in der Gewerkschaft ver.di (Berlin). Moderiert wird der
Abend von Theo Geißler, dem Chefredakteur der NEUEN MUSIKZEITUNG
(Regensburg), der größten deutschsprachigen Musikzeitung. Der Präsident
Thomas Rietschel führt in die Diskussion ein.
Die Idee zur
TTIP und Kultur - Podiumsdiskussion entstand in einem Seminar von Dr.
Werner Jank, Professor für Musikpädagogik an der HfMDK.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Alle Informationen gibt es auf der Website.