Für Studierende des hFMA-Netzwerkes gab es wieder ein
Exklusivgespräch im Rahmen der Marburger Kameragespräche 2013 und zwar
mit dem Kamera-Profi Axel Block (Professor im Bereich "Angewandte
Bildästethik" an der HFF München, Kameramann von u.A. "Ich bin die
Andere", "American Beauty Ltd.")
Der diesjährige Preisträger des
Marburger Kamerapreises Reinhold Vorschneider konnte das Exklusivgespräch
aus persönlichen Gründen nicht wahrnehmen. Alex
Block sprang ein, ein erfahrener Profi, der unter vielen anderen
Preisen, 2011 mit dem Deutschen Kamerapreis für sein Lebenswerk
ausgezeichnet wurde.
Prof. Dr. Malte Hagener führte das Gespräch, in dem es um verschiedene Themen ging:
- Kameraarbeit und visuelle Gestaltung: der Beruf des Kameramanns
- die Arbeit von Axel Block
- die Arbeit des Trägers des Preisträgers Reinhold Vorschneider.
Nach
dem Studium an der HFF München war Block zunächst als Aufnahmeleiter
und Regieassistent tätig, bevor er sich 1974 bei dem vom WDR
produzierten Fernsehfilm "Kein Grund zur Unruhe" endgültig für die Rolle
des Kameramanns entschied. In den folgenden Jahren arbeitete Block
hauptsächlich für das Fernsehen. {...}
1981 war er für die
Bildsetzung bei dem Tatort-Krimi Duisburg-Ruhrort, dem ersten Auftritt
des Kriminalhauptkommissars Horst Schimanski, verantwortlich. Bei sechs
weiteren Schimanski-Tatorts, dem Schimanski-Kinofilm "Zabou" von 1987
sowie Ende der 1990er Jahre bei drei Folgen der Reihe Schimanski war
Axel Block ebenfalls als Kameramann beteiligt.
Seit Anfang der 1980er Jahre war Block zunehmend an Kinoproduktionen
beteiligt.
In seiner bisherigen Laufbahn als Kameramann arbeitete Axel Block bereits mit zahlreichen
namhaften Regisseuren – darunter Harun Farocki („Zwischen zwei Kriegen„ von 1978), Doris
Dörrie („Im Innern des Wals“ von 1985), Hartmut Bitomsky („Highway 40 West“ von 1981),
Thomas Brasch („Der Passagier – Welcome to Germany“ von 1988), und Peter F. Bringmann
(„Kein Grund zur Unruhe“ von 1974).
Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen {..} die
Komödie "Go Trabi Go" (1991), Bernhard Sinkels "Der Kinoerzähler"
(1993) und Margarethe von Trottas Filme "Ich bin die Andere" (2006) und
"Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen" (2009). Für die
Kameraführung in dem Dokumentarfilm "American Beauty Ltd." erhielt Axel
Block 1990 den Bundesfilmpreis und den Bayerischen Filmpreis. {..}
Nachdem
Block bereits 1984 den Förderpreis des Deutschen Kamerapreises gewonnen
hatte, wurde ihm 2011 der Ehrenpreis für sein Lebenswerk zuerkannt. {..} Neben
seiner freiberuflichen Tätigkeit als Kameramann ist Axel Block seit
1975 als Lehrbeauftragter tätig. Momentan ist Block als Professor für
"Angewandte Ästhetik, Bildgestaltung und Kameratechnik" an der HFF
München. {..}