Vom 15.-18. Mai nahm eine Gruppe von Studierenden des Masterstudiengangs International Media Cultural Work an der Hochschule Darmstadt – University of Applied
Sciences am renommierten Fulldome Festival in Jena teil – einer internationalen Plattform für immersive Medienkunst und 360°-Kino. Das jährlich im Zeiss-Planetarium stattfindende Festival gilt als bedeutender Treffpunkt für Künstler:innen, Filmemacher:innen, Techniker:innen und Forscher:innen, die mit Fulldome-Formaten arbeiten. Neben Filmvorführungen bot das Event Workshops, Vorträge und einen regen Austausch mit der weltweiten Szene immersiver Medien.
Die Gruppe, die unter der akademischen Leitung von Prof. Sabine Breitsameter studiert, wurde begleitet von Claire Dorweiler (Dozentin des Electives Full Dome Projection Experiments) und Hazem Obid (Laboringenieur). Teilnehmende waren: Marina Rodriguez Sememsati, Methas Chantawongs, Salman Salman, Ahmad Shallouf, Sarah Dergham, Duong Pham Thuy, Nishant Goel, Julian Röder und Joshua Heine.
Im Rahmen des Electives entstanden mehrere kurze Fulldome-Filme, die beim Festival eingereicht wurden. Die etwa 4:30 Minuten langen Produktionen wurden mit Insta360-Kameras gedreht und mit Adobe After Effects sowie Premiere Pro bearbeitet. Die studentischen Arbeiten überzeugten durch kreative Ansätze im Bereich räumlicher Narration und wurden von der Festivaljury positiv aufgenommen.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt der Fulldome-Film „A Full Place That Is Now Empty – Narrations of an Injured Body“, realisiert von Methas Chantawongs, Elijah Gabriel, Salman Salman, Marina Rodriguez Semensati und Farhan Sonboldel. Der abstrakte und emotional bewegende Kurzfilm erzählt die Geschichte einer Frau, die bei einem politischen Protest erblindet ist und ihre letzten Momente über Erinnerungen und Gegenstände in ihrer Umgebung wiedererlebt.
Durch den Einsatz von 360°-Video, 3D-Audio, Spoken Word und animierten Elementen behandelt der Film die Themen Trauma, Widerstand und das Recht, erinnert zu werden. Mit einer Laufzeit von 5:17 Minuten überzeugte das Werk durch emotionale Tiefe, künstlerische Gestaltung und seine kraftvolle interdisziplinäre Umsetzung.
Die Teilnahme am Fulldome Festival war für alle Beteiligten eine bereichernde Erfahrung – technisch, künstlerisch und akademisch – und unterstreicht den hohen Stellenwert immersiver Medienformate im Studienkontext an der Hochschule Darmstadt.