Am 1. und 2. April präsentiert Mark Reisig, Regiestudent der HfMDK, sein drittes und somit letztes Studienprojekt: In einer Produktion in Kooperation mit Studierenden der Goethe-Universität, der HfG Offenbach sowie der Filmuniversität Babelsberg wird „dosenfleisch“, ein Stück von Ferdinand Schmalz, im Frankfurt LAB gezeigt.
"Beim frühstück bohrt man mit der gabel sich ins eigne fleisch. doch nichts. da ist kein mitgefühl mehr für den eignen leib. spürt man nur nichts im tauben fleisch. man zieht sich an. streift sich das graue leben über. hat jeder handgriff erst eine routine, lebt sich das leben wie von selbst. bleibt man halt unbeteiligt da im tauben hintergrund, in sicherer distanz."
Dieses Leben auf Armlänge möchte Rolf nicht mehr erdulden müssen. Erstarrt in seinem Alltag als Versicherungsagent, beruflich wie persönlich, sehnt er sich nach unmittelbarem Kontakt zu Mitmenschen ebenso wie zu sich selbst. Ausgerechnet an einerTankstelle, wo Passagiere oder Kunden nur abgefertigt werden, an dem die Kommunikation durch Maschinen und routinierten Ablauf stattfindet, gerade hier erhofft Rolf sich einen Lichtschimmer in seinem Alleinsein. An diesem Nicht-Ort mitten im Nirgendwo an einer Autobahnkurve, in der immer wieder schreckliche Unfälle seine Aufmerksamkeit erregt haben, trifft Rolf auf Beate und Jayne. Die beiden Frauen suchten ihrerseits einst nach einer Überwindung der individuellen Einsamkeit hin zu einem neuen Gefühl des Zusammenseins und beschlossen für sich einen radikalen Umschwung. Doch ist Rolf auch bereit für einen Bruch, mit sich selbst und seinem bisherigen Leben?
Termin und Ort:
Freitag, 1. April und Samstag, 2. April 2016 um jeweils 20 Uhr im Frankfurt LAB
Schmidtstraße 12, 60326 Frankfurt am Main
Eintritt frei
Alle Informationen gibt es im angehängten PDF.