Wie real oder unwirklich ist der menschliche Körper in digitalen
Medienräumen? Inwieweit ist er noch menschlich? Inwieweit ist er nur ein
Datensatz, der zu einer entmaterialisierten Erscheinung führt, die
Körperlichkeit auf eine veränderte, vielleicht neue Weise fasslich
macht? - In diesem Workshop wollen wir dies ausprobieren.
Das
Ziel des Workshop-Projekts ist es, die verschiedenen Präsenzformen des
menschlichen Körpers unter den Bedingungen der digitalen Medien zu
erforschen. Dies in seinen auditiven und visuellen Aspekten und durch
choreografierte Bewegung. - Im Sommersemester soll das Thema „Sound“ im
Mittelpunkt stehen. Das Konzipieren einer Geräusch-Komposition speziell
für Spatial Sound, kann andere, vielleicht neue Wahrnehmungsformen
hervortreten lassen und neue „Denkfiguren zu „Raum“, „Körper“,
„Virtualität“ u.a. der Reflexion zugänglich machen.
Als
inhaltliche und konzeptionelle Inspiration für die Spatial
Audio-Produktionen dienen Motive und Auszüge aus E.A. Poe (The Fall of
the House of Usher (1839).
Anmeldung & Auftaktlehrveranstaltung:
Falls Sie an der folgenden Workshop-Lehrveranstaltung teilnehmen
möchten, kontaktieren Sie uns bitte bis spätestens Do, 10.04.2025, 18.00
Uhr, unter der Mailadresse: kulturforschung.fbmd@h-da.de, mit Angabe von ihrer Kontaktdaten, Hochschule, Studiengang, Semesterzahl und einer kurzen Darstellung Ihrer Motivation.
Der
Workshop findet sowohl teilweise vor Ort statt und als auch online.
Konkrete Termine s.u. Der Workshop enthält zudem Phasen, in welchen
eigenständig an einer 3D-Audiokomposition gearbeitet werden kann und
Coachingtermine der Dozierenden angeboten werden.
Die Auftaktlehrveranstaltung und Einführung findet statt am Montag, 14.4., 13.30 – 15.45 Uhr, Mediencampus Dieburg, Raum 20.001
Das Gesamtprojekt (Teil 1 und
Teil 2) entwickelt audiovisuelle 360°-„Projektionsmappings“, die zu
Umgebungen für choreografierte Performances werden. Dabei wird das
gesamte Kontinuum erforscht: vom körperlich-materiellen über den
augmentierten Körper bis hin zum Körper als projizierbaren Datensatz. Es
sollen sensorbasierte Interaktionen integriert werden, um die
Transformation von Klang in bewegte Bilder und umgekehrt zu verbinden.
Skript,
Audiogestaltung, Interaktionsdesign, Kamera, Schnitt, Montage,
Dramaturgie, Produktionsorganisation etc. werden in kleinen
Produktionsteams durchgeführt. Das bedeutet, dass jede/r
Workshop-Teilnehme/in seine/ihre Rolle innerhalb eines Teams finden
kann. Obwohl Vorkenntnisse in der Audioproduktion und auch in der
visuellen Produktion hilfreich sind, können auch diejenigen am Workshop
teilnehmen, die noch nicht über diese Fertigkeiten verfügen, aber das
Gesamtprojekt interessant finden. Einführungen in die Audio- und ggf.
visuelle Produktion werden angeboten.
Die Teilnahme an der
Auftaktveranstaltung und dem Workshop-Wochenende am 30./31. Mai 25, ist
für alle unerlässlich, ebenso wie eine insgesamt kontinuierliche
Teilnahme und Mitarbeit im jeweiligen Produktionsteam. - Der Kurs wird
in einfach zu verstehendem Englisch abgehalten.
Dieser
Workshop findet im Rahmen der hFMA (Hessische Film- und Medienakademie),
als kooperiertes Projekt der Hochschule Darmstadt mit der Hochschule
RheinMain und der Hochschule Fulda statt. Studierende aus allen
Hochschulen des hFMA-Netzwerks sind herzlich willkommen!
Veranstaltungen auf dem Campus Dieburg:
- Montag, 14.4., 13.30 – 15.45 Uhr (Auftaktveranstaltung)
- Montag, 28.4., 13:30 – 17:30 Uhr
- Freitag, 30.5., und Samstag, 31.5.25, 10:15 - 17:30 Uhr
- Montag, 7.7.25, 13:30 – 15:45 Uhr
- Weitere Online-Termine für Coachingsessions n.V.
- Produktionstermine im 3D-Audio-Studio auf dem Campus, s.u.
Online-Termine:
- Montag, 12.5., 13:30 – 15:45 Uhr: Konzeptpräsentation f. 3D-Audio-Komposition, Diskussion, Feedback
- Kalenderwoche (KW) 18 + 19 n.V.: Einführung in Fieldrecordings, digitale Soundbearbeitung an einer DAW, Schnitt, Blende u.a.
- KW 21 + 24 + 26 n.V. Coaching-Sessions der Gruppen zum Stand ihrer Komposition
Produktionstermine auf dem Campus:
- 23.6 – 5.7.25 n.V.: 1. Produktionszyklus im 3D-Audio-Studio
- 21.7. - 6.9.25 n.V.: 2. Produktionszyklus im 3D-Audio-Studio zur Fertigstellung
- sowie n.V.
Abschlusspräsentation auf dem Campus (mit einem kleinen Fest): entweder Mitte September oder Mitte Oktober, nach Absprache
Dies
ist der erste Teil eines 2 1/2-semestrigen Workshop-Projekts, das auch
einzeln belegt werden kann. Es beschäftigt sich im Sommersemester 2025
mit den Möglichkeiten von Spatial Audio (auf der Grundlage von
Fieldrecordings) und wird im kommenden Wintersemester durch die
Visualisierung der auditiven Kompositionen ergänzt. Ziel ist es, die
Produktionen gemeinsam öffentlich zu präsentieren, z.B. in der
Centralstation Darmstadt, dem ZKM Karlsruhe oder auf dem
Fulldome-Festival Jena.
Dozent*innen: Prof. Sabine Breitsameter, Robin Wiemann M.A.