Warum macht ein Cutter dasselbe wie ein Autor? Wie kann er Emotionen und Erwartungen beim Zuschauer wecken und steuern? Wie montiert man Charaktere, Raum und Zeit so, daß wir lachen, weinen oder staunen? Das Seminar gibt Antworten auf diese Fragen und macht die Teilnehmer mit den Grundzügen und Feinheiten der filmischen Montage vertraut.
24./25. Oktober 2015
Dozent(en):Markus Bräutigam
Ort:afk tv, München
Veranstalter:Münchner Filmwerkstatt e.V.
Teilnehmerbeitrag: 240,00 €
Eine neue kooperative Absprache zwischen der hFMA und dem Filmhaus
München ermöglicht es nun, dass Studierende & frischgebackene
Alumnis (im 1. Jahr nach Studienabschluß) aus dem hFMA - Netzwerk 20 %
Nachlass auf den regulären Preis der meisten der dort angebotenen
Workshops & Seminare bekommen. Um Vergünstigungen zu erhalten bitte
bei der Buchung auf die hFMA berufen und den Preis minus 20% überweisen
(Achtung: gilt nur für Normalpreis - nicht für Frühbucher-Rabatt).
- Wie wird erzählerischer Antrieb – das Herz jeder Montagesequenz – erzeugt, variiert und gesteigert?
- Wie kann man mit drei Einstellungen drei verschiedene Geschichten erzählen?
- Wie geht man im Rohschnitt vor, um die Geschichte zu finden?
- Wie werden Achsen und Visual Storytelling im Schnitt benutzt?
- Warum können dialektische Montage und Continuity Editing, Nouvelle Vague und Hip-Hop-Montage heutezutage ohne weiteres nebeneinader bestehen?
- Wie wurde in Berlin vor 10 Jahren die Montage nocheinmal neu erfunden?
- Welche drei Formen des Tempos im Film gibt es und wann ist welches gefragt?
- Wie wird eine Story im Werbeclip erzählt und geschnitten?
- Welche Formen des Übergangs (Transition) gibt es und was bewirkt ein echter Match Cut?
- Wie werden traditionelle Montageformen (Parallelmontage, Crosscutting, Flashback Flashforward usw.) heute neu angewendet und gebrochen?
- Welche Variationsmöglichkeiten gibt es in der Montage von Dialog-, Tanz- und Actionszenen?
Das Seminar findet anhand zahlreicher aktueller Filmbeispiele aus verschiedenen Genres, grafischen Darstellungen und mit Übungen in Gruppenarbeit statt. Die gewonnenen Erkentnisse und Erfahrungen sind nicht nur für Cutter und solche, die es werden wollen, von Nutzen, sondern für jeden, der in einem der kreativen Departments der audiovisuellen Medien arbeitet.
Markus Bräutigam kennt die Branche wie seine Westentasche – und das aus unterschiedlichsten Perspektiven: Als Regisseur inszenierte er mehr als ein Dutzend Fernsehspiele sowie Reihen und Serien – darunter „Menschenjagd“, „Das verflixte Babyjahr“, „Urlaub mir kleinen Folgen“, „Faust“, „Ein Fall für zwei“, „Der Ermittler”. Als Drehbuchautor schrieb er u.a. die Serie „Rosowski“ sowie das Fernsehspiel „Keusche Göttin“. Als Dozent und Coach unterrichtet er an der HFF München, DFFB Berlin, Hamburg Media School, Macromedia München, ISF Köln u. anderen Medieninstituten. Zudem ist Markus Bräutigam im Vorstand des Bundesverband Regie und Mitglied der Drehbuchkommission der FFA.
Die Buchung ist auf der Website möglich.