Öffentliche Ringvorlesung des Master-Studienganges "Filmkultur:
ARCHIVIERUNG, PROGRAMMIERUNG, PRÄSENTATION" der Goethe-Universität
Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Filminstitut (DIF).
Film
ist mehr als nur der Filmstreifen oder das projizierte Bild auf der
Leinwand. Zum Werk mit Bedeutung, Geltung und Wirkung wird ein Film erst
durch die Arbeit einer Reihe von Akteuren, die zusammen das ausmachen,
was man das Feld der „Filmkultur“ nennt: die Filmkritik, das Festival,
das Museum, aber auch die Foren der Wieder- und Weiteraufführung
außerhalb des Kinos, zu denen auch das Fernsehen gehört. Das
Zusammenspiel dieser Akteure und Institutionen macht einen Film erst
wahrnehmbar und schafft die Grundlagefür sein kulturelles Nachleben.
Zielsetzung
dieser Veranstaltungsreihe war es, das Feld der Filmkultur durch eine
Reihe von Werkstattberichten maßgeblicher Akteure und Spezialisten in
seiner Struktur zu umreißen und in seiner Funktionsweise durchsichtig
werden zu lassen. Die Studierenden sollten anhand der Vertiefung in
praktische Herausforderungen der filmkulturellen Arbeit den Wegverstehen
lernen, den ein Film nach Abschluss der Produktion durchläuft. Die
Reihe begann mit einer allgemeinen Einführung von Prof. Vinzenz
Hediger, die den Begriff der Filmkultur historisch perspektivierte und
die Frage nach den Institutionen der Filmkultur in den Zusammenhang
einer Analyse der Marktlogik der Filmproduktion stellte. Die sechs
weiteren Veranstaltungen befassten sich dann jeweils mit einer Institution
oder einem spezifischen Akteur, wobei Entscheidungsgträger_innen aus
Kulturinstitutionen und einschlägig profilierte Forscher_innen ausgehend
von einem Werkstattbericht die besonderen Herausforderungen ihres
Arbeitsfeldes zur Diskussion stellten.
Veranstaltungsort:
Kino im Deutschen Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt