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hessische Film- und Medienakademie (hFMA)
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News

Film, Diskussion

Im Fokus: Interview mit Anna Bell und Julia Pirzer (Organisationsteam ProfisPlaudernPraxis)

Bald startet die nächste PPP-Veranstaltung im Rahmen des 39. Kasseler Dokfests. Welche Ziele habt ihr euch für die diesjährige Veranstaltung gesteckt?
Anna: Wir haben ein sehr aktuelles und wichtiges Thema aufgegriffen, vielseitige Referent*innen aus diversen Bereichen mit verschiedenen Ansätzen gefunden und wünschen uns, dass viele Studierende der hessischen Hochschulen und andere...

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Bald startet die nächste PPP-Veranstaltung im Rahmen des 39. Kasseler Dokfests. Welche Ziele habt ihr euch für die diesjährige Veranstaltung gesteckt?

Anna: Wir haben ein sehr aktuelles und wichtiges Thema aufgegriffen, vielseitige Referent*innen aus diversen Bereichen mit verschiedenen Ansätzen gefunden und wünschen uns, dass viele Studierende der hessischen Hochschulen und andere Filmschaffende das kostenlose Angebot des Einblicks in die Berufspraxis, des Austauschs und der Beratung wahrnehmen – zusammen mit vielen neuen Erkenntnisse für ihren eigenen Berufseinstieg.

Julia: Wir freuen uns, dass wir nun auch wieder vor Ort stattfinden können. Außerdem sprechen wir seit diesem Jahr intensiviert und gezielt nicht mehr nur die filmpraktischen Studiengänge mit PPP an, sondern versuchen, film- bzw. medienkulturelle und filmpraktische Studierende im Rahmen der Veranstaltung zusammenzubringen. Dass dies wichtig ist, sind wir überzeugt! Denn die beiden Gruppen werden sich ein Leben lang in der Branche begegnen, brennen für das gleiche Thema und sollten ihre Perspektiven frühstmöglich austauschen.


Das diesjährige PPP-Thema „(Un)fair producing – Film- und Medienproduktion mit ganzheitlichem Ansatz?!“ geht uns alle etwas an und ist gerade für junge Medienschaffende ein bedeutsames und immer dringender werdendes Feld. Wie möchtet ihr junge Menschen im Medienbereich auf die Thematik vorbereiten und unterstützen?

Anna: Unsere diesjährigen Referent*innen setzen sich auf sehr unterschiedliche Weise mit diesem Themenkomplex bei ihrer täglichen Arbeit auseinander und bringen verschiedene Standpunkte und Blickrichtungen mit. Felix Große-Lohmann setzt sich beispielswese mit nachhaltigen Materialkreisläufen im Kulturbetrieb auseinander, Britta Waagemann mit gemeinwohl-orientierter Kulturarbeit. Vanina Saracino beschäftigt sich unter anderem mit Kunststrategien, die anthropozentrische und binäre Weltsichten in Frage stellen. Das Ziel unserer Veranstaltung ist es, nicht nur für die Thematik zu sensibilisieren und über die Berufsalltage und Ansichten der Referent*innen zu informieren, sondern junge Filmschaffende zu vernetzen, in Kontakt zu bringen mit diesen Profis und den Dialog zu fördern. 

Julia: Mit dieser einen Veranstaltung zu einem so komplexen Feld zu unterstützen, ist ein großes Vorhaben. Die heutigen Studierenden sind für diese Themenkomplexe sowieso schon sehr sensibilisiert – wir reagieren darauf, greifen auf was Diskurs ist und können damit zeigen, dass wir die Veränderung wahrnehmen und fördern. Unsere Stärke liegt darin, dass wir den Ort bieten, an dem Nachwuchsschaffende zusammenkommen können, um für sie wichtige Themen geschützt und trotzdem auf professionellem Niveau zu diskutieren.


Die Industrie reagiert bereits auf Forderungen aus der Branche. Wie gelangen Filmschaffende an Förderungen, die faires und nachhaltiges Arbeiten unterstützen?

Anna: Profi Nr. 4 ist Merle Lenz. Sie ist Referentin für grünes Drehen und Film Commissionerin bei HessenFilm und Medien und kennt sich daher sehr gut mit Green Shooting und generell mit Filmförderung – vor allem in Hessen – aus.

Julia: Leider kostet es ja immer noch viel Recherchezeit, herauszufinden, ob eine Förderung faires- und nachhaltiges Arbeiten gezielt unterstützt. Ich denke, dass Veranstaltungen wie unsere mit dazu beitragen, dass Förderinstitutionen dies aktiver und offensiver kommunizieren werden.


Referent*innen-Interviews sind ab dem 1. November online – ihr habt spannende Gäste eingeladen, doch auf welchen Gast freut ihr euch besonders?

Anna: Am meisten freuen wir uns auf die Kombination unserer Referent*innen und auf den Austausch zwischen ihnen und den Teilnehmenden bei der Podiumsdiskussion am 18. November – auch bei den Einzelgesprächen. Denn das Miteinandersprechen und voneinander lernen ist das Herzstück von Profis Plaudern Praxis. Wir sind sehr gespannt, was dabei dieses Jahr entsteht.

Julia: Ich kann mich Anna nur anschliessen. Gerade habe ich die Vorab-Interviews aufgenommen und daran gemerkt, dass man vorher eigentlich oft nicht weiß, wie reichhaltig die Erfahrung der einzelnen Referent*innen ist. Mit jeder*m könnte ich mich Stunden unterhalten. Ich hoffe, dass es den Teilnehmer*innen von PPP genauso gehen wird!


HIER findet ihr alle Infos zum Programm und zur Veranstaltung.

Alle Infos zum Projekt: PROFIS PLAUDERN PRAXIS XIV / PRAXIS DOKFEST 2022

Kostenfreie Anmeldung für Einzelgespräche (Präsenz- und Onlinetermine) bis zum 17.11. an Anna Bell: bell@kasselerdokfest.de.

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