Die Anfänge
1994 projizierte das OpenEyes Filmfest in Marburg zum ersten Mal bewegte Bilder auf die Leinwand. Aus der trauma-eigenen Kinogruppe hervorgegangen war es das Ziel, die Aufmerksamkeit einer filminteressierten Öffentlichkeit auf den (unabhängigen) Kurzfilm zu lenken, der in der Regel nicht den Weg in die kommerziellen Kinos findet.
In seinem über 20-jährigen Bestehen entwickelte sich das Filmfest zu einem festen kulturellen Event in Marburg und lockt jährlich weit über 1000 BesucherInnen in den trauma-Garten. Das OpenEyes – als einziges regelmäßiges Filmfest zwischen Kassel und Frankfurt – stellt dabei immer noch den Kurzfilm in den Mittelpunkt.
Die Kulisse
13 Jahre lang bespielte das OpenEyes die Burgruine Amöneburg und zog dann für drei Jahre in den Botanischen Garten. Als charmante Kulisse des Open-Air-Festivals fungieren heute der Garten romantische Garten des café trauma, inklusive dem„Garagenkino“ sowie der eigene Kinosaal und die baari-Bar. Die klassische Industriearchitektur des g-werks bietet dabei den FestivalbesucheInnen eine besondere Atmosphäre.
Organisation
Das OpenEyes Team hält weiterhin an der Struktur der Ehrenamtlichkeit fest. Als Teil des Café Trauma e.V., der selbstverwaltet und basisdemokratisch von vielen engagierten, ehrenamtlichen HelferInnen getragen wird, kann ein umfangreiches, kreatives und immer wieder neues Kulturprogramm geboten werden.
Diese Strukturen kommen dem OpenEyes Filmfest und seinen einzelnen Teammitgliedern zugute, da jeder Arbeitsbereich des Festivals eigenverantwortlich gestaltet werden kann. Besonders die 20 bis 25 StudentInnen des Projektseminars können davon profitieren, um sich auf ihre spätere Kulturarbeit vorzubereiten. Der Rückhalt durch das hauptamtliche Büroteam und die Kommunikation im Team gibt allen Beteiligten zudem die nötige Sicherheit bei der Bewältigung aller anfallenden Aufgaben.
Die Filme
An vier Tagen werden internationale Kurzfilme aller Genres, von Spiel- und Dokumentarfilm bis hin zu Animations- und Experimentalfilm, gezeigt. Das OpenEyes bietet dabei jedem – ob FilmhochschulabsolventIn, AmateurIn oder Profi – eine Plattform für ihre Filme.
Das Garagenkino bietet hier zusätzlich eine niedrigschwellige Möglichkeit, noch kurz vor Festivalbeginn oder ganz spontan Filme auch abseits des Wettbewerbs einzureichen, um diese einem interessierten Publikum zu zeigen.
Einzige Vorgabe ist die Länge: Von 30 Sekunden bis 30 Minuten ist alles erlaubt. Die gezeigten Filme sollen auf verschiedenen Ebenen Vielfalt verwirklichen. Originelle Techniken, verschiedene Ästhetiken und innovative Ideen sollen einen Raum bekommen, um kulturelle Diversität, interessante und kritische Fragen sowie aktuelle Probleme in einem anregenden Programm zu präsentieren.
Die FilmemacherInnen
Durch die persönliche Einladung der FilmemacherInnen fördert das OpenEyes-Team den Kontakt zu den RegisseurInnen und schafft dadurch ein Forum zum austauschen und kennenlernen. Die FilmemacherInnen kommentieren ihre Filme und sind auch darüber hinaus greif- und ansprechbar: während des Festivals oder beim FilmemacherInnen-Frühstück in der baari-Bar.
Infos zum Programm finden Sie auf der Homepage des Festivals: https://www.openeyes-filmfest.de