In ihrer zweiten Kooperationsrunde gibt es wieder zwei gemeinsame Programmpunkte:
- Samstag 20. März um 16:30h einen Vortrag mit Videobeispielen von Städelschüler Paul Wiersbinski.
- Sonntag 21. März um 16:00 Uhr ein Branchengespräch zur Frage aller Filmschaffenden: wofür produzieren wir eigentlich?
Details siehe unten.
Eintritt frei! Alle Interessierten sind herzlich willkommen!
SAMSTAG 20. März, 16.30 - 18.00 Uhr, Stephanstr. 1-3, EG (LEPTIEN)
in Zusammenarbeit mit der Städelschule Frankfurt
GEWALT ALS UNTERHALTUNG IN DER VIDEOKUNST
Vortrag mit Videobeispielen von Städelschüler Paul Wiersbinski
Im Zuge der aktuellen Weltwirtschaftskrise, die oftmals mit den Entwicklungen
der
20er Jahre verglichen wird, kommt oft die Frage auf, in wieweit das
gewalttätige Potential, dass zwischen den beiden Weltkriegen in Politik,
Gesellschaft und Kultur geherrscht hat, auch heute wieder auftreten
könnte.
Betrachtet man die Entwicklung der Videokunst bzw. der
Kulturindustrie im Allgemeinen kann man tatsächlich einen zunehmend
exzessiven Einsatz
visueller Gewaltdarstellungen beobachten.
Waren
diese in der Vergangenheit noch Ausdruck gesellschaftskritischer oder
sozialrevolutionärer Äußerungen, lässt sich seit Beginn der 90er Jahre
auch eine Entwicklung beobachten, die Gewalt zunehmend als Mittel der
Unterhaltung verwendet.
Der Vortrag wird anhand zeitgenössischer Beispiele einen Einblick in diese
Entwicklung geben und mit Beispielen aus der Pop- und Filmgeschichte
vergleichen.
SONNTAG 21. März, 16:00 Uhr, 16:00 - 17:30 Uhr, Festivalzentrum ERSTER STOCK (direkt am Kino Turmpalast)
MY SPACE AUF YOUTUBE - ODER DOCH LIEBER FERNSEHEN?
Branchengespräch mit Medienplanern und Publikum
Das
Fernsehen ist Massenmedium, ist aber längst nicht mehr die einzige
Beleuchtungsquelle unserer Wohnzimmer: Entertainment und Aufklärung
finden zeitgleich auf dem PC und auf mobilen Universalmaschinen statt.
Das Internet greift die bestehenden Strukturen des Fernseh-„Flows“ an,
digitale Übertragungswege schaffen Platz für neue Sender und die
Produktion von Fernsehinhalten ist technisch so einfach wie nie zuvor.
Daraus
ergeben sich für Filmschaffende neue Fragen: Für welche
Distributionskanäle produzieren wir unsere Filme? Wo können junge
Kreative ihr Talent einbringen? Welche neuen Arbeitsmodelle entstehen
und welche Auswirkungen hat das auf Art und Qualität des TV-Programms
der Zehner Jahre?
Podiumsteilnehmer:
Lucia Haslauer (ZDF Neue Medien)
Krystian Miruchna (Jakun Media)
Marc David Nathmann (group galore)
Olaf Kästner (artsite.tv)
Moderation: Gegor Maria Schubert (LICHTER Filmtage) und Anja Henningsmeyer (hFMA).
Das
Branchengespräch, eine Kooperation des Festivals mit der hFMA, wird in
seinem zweiten Jahr zur festen Institution bei den LICHTER Filmtagen und
bietet (nicht nur) jungen Kreativen die Möglichkeit zusammen über die
Zukunft der Film- und Medienproduktion zu fachsimpeln.