Der richtige Film am richtigen Ort (Teil 2)
Vertrieb & Vermarktung für Filmproduktionen
• Wie kann ich meine Filmproduktion (gewinnbringend) auf den Markt bringen?
• Welche Möglichkeiten habe ich als Filmschaffende/r, meinen Film zu vermarkten?
• Welche Vertriebe, Online-Plattformen und Mediatheken könnten Interesse an meinem Film haben?
• Ist Selbstvertrieb eine Alternative?
• Wie mache ich das Publikum auf meinen Film aufmerksam?
Oft finden diese Fragen im Studium keine direkte Antwort,
da Hochschulen häufig einen anderen Fokus haben als Vertrieb und
Vermarktung der entstandenen Arbeiten. Genau hier möchte Profis Plaudern
Praxis VIII / PraxisDokfest ansetzen. Ziel der Veranstaltung ist es,
Filmstudierenden erste Antworten von Experten und Expertinnen auf diese
Fragen zu geben.
In Kurz-Vorträgen werden neue Perspektiven eröffnet.
In anschließenden Einzelgesprächen wird auf individuelle Fragen
eingegangen.
Im vergangenen Jahr wurde im Rahmen von
Profis Plaudern Praxis VII / PraxisDokfest „Der richtige Film am
richtigen Ort – Orientierungshilfe(n) in der Festivallandschaft“ der
Frage nach der Diversität von Festivals und der damit zusammenhängenden
Programmauswahl nachgegangen.
Ziel war es, Filmschaffenden
eine Orientierungshilfe für die eigenen Festivaleinreichungen zu geben.
Diese zweite Veranstaltung erörtert Auswertungsstrategien für
Nachwuchsfilme anhand von Fragen nach Vertrieb und Vermarktung.
Wo & Wann? Im Medienprojektzentrum Offener Kanal (KulturBahnhof Kassel, Kassel HBF)
Programm Freitag, 18.11. 11.30 - 17 Uhr:
11:30 Uhr Gisela Waetzoldt-Hildebrandt (Filmhaus Frankfurt)
Marketing für Kurzfilme
Die
Digitalisierung hat nicht zuletzt das Abspiel und die Auswertung von
Filmen grundlegend verändert. Das bietet einerseits die Chance einen
grossen Seherkreis zu erreichen, verlangt andererseits jedoch bereits
während der Produktionsvorbereitungen die entsprechend sorgfältige
Planung. Das gilt auch für den Kurzfilm. Über Plattformen und
Auswertungsarten hinaus, worüber die Produktion angeboten wird, gibt es
Möglichkeiten, sich durch die geschickte Nutzung von Förderungen,
Preisen und Auszeichnungen sowie die Einbeziehung der Crowd zu
profilieren.
12:00 Uhr: Philipp Hoffmann, Rushlake Media
Wie der Independent-Film vom Video-on-Demand-Markt profitieren kann
In
einem sich massiv verändernden Filmvertriebsmarkt bieten sich durch
digitale Technologien insbesondere für unabhängige Filme neue Chancen,
ihr jeweiliges Publikum zu erreichen. Der Schlüssel dazu ist digitales
Knowhow über das Publikum: Wer ist dieses Publikum und wie kann es
erreicht werden? Nutzungsdaten und deren Auswertung werden zukünftig
eine erhebliche Rolle spielen. Nicht nur bei den großen Playern der
Branche, sondern auch ganz besonders für unabhängige Filme.
Philip
Hoffmann von Rushlake Media, einer internationalen Filmvertriebsfirma
mit Fokus auf digitaler Distribution, gibt Antworten auf diese Fragen.
12:30 Uhr: Angelika Ramlow
arsenal distribution / Living Archive
Die
lebendige Vermittlung internationaler Filmkultur ist Ziel und Aufgabe
des Arsenal – Institut für Film und Videokunst, deren Archiv- und
Verleihpolitik auf dem Wunsch gründet, Filmen nicht nur einmalig eine
Festivalöffentlichkeit zu bieten, sondern sie in ihrer Sammlung
langfristig verfügbar zu halten. Die Präsentation von Videokunst und
Experimentalfilmen im eigenen Haus, auf Festivals, in Kunst- und
Galerieräumen trägt dazu bei, die Bedingungen des Kinos ständig neu zu
erforschen.
13 - 17 Uhr: Einzel-Korrekturen und Gespräche mit Catherine Colas, Gisela Waetzoldt-Hildebrandt, Alexander Epp,
Roman Höfner.
Die Expert/innen standen für Einzelkorrekturen und Gespräche zu Verfügung.
Interessierte
Filmemacher/innen konnten im Vorfeld einen maximal zwanzigminütigen
Beratungstermin vereinbaren. Sie hatten dabei die Gelegenheit ein
Feedback zu ihrem Film zu bekommen und mehr über mögliche
Vermarktungsstrategien für ihren Film zu erfahren.
Eine Kooperation der hFMA und des 33. Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest.