Bei dem übergreifenden
Kooperationsprojekt Studierender der Frankfurt University of Applied Sciences mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst
Frankfurt a.M., handelt es sich um ein zeitgenössisches Ensemblestück für
die Besetzung Frauenstimme, Querflöte, Violoncello und eine Gebärdensolistin. Auch der Hessische Rundfunk berichtete bereits über das Projekt.
Vier
erfahrene Künstlerinnen verbinden sich in dieser intermedialen Performance mit
dem Ziel, die Kulturen der Hörenden und der Gehörlosen auf
musikalisch-künstlerischer Ebene zusammenzuführen und auf diese Weise
exemplarisch gesellschaftliche Grenzen zu überwinden. Gemeinsam bilden sie das Ensemble in transition.
Bekannte Gebärdensolistin und vielseitiges Ensemble
Für den Part der
Gebärdensolistin konnte die international bekannte, gehörlose Künstlerin
Kassandra Wedel gewonnen werden. Sie ist Schauspielerin, Tänzerin und
Choreographin. Die Arbeit findet unter der Leitung und im Rahmen des
Masterprojekts von Désirée Hall statt, Diplom-Musikerin und Studierende im
Masterstudiengang Performative Künste in sozialen Feldern an der Frankfurt
University of Applied Sciences. Sie übernimmt in dem Werk den Flötenpart.
Weitere Ensemblemitglieder sind die hervorragende Cellistin Larissa Nagel und
Komponist Alexander Reiff. Beide studieren derzeit an der Hochschule für Musik
und Darstellende Kunst Frankfurt a.M. sowie Alumna Maren Schwier, Sängerin am
Staatstheater Mainz. Gefördert wird das Projekt von der hessischen Film- und Medienakademie (hFMA).
Inspiriert von Michael Ende
In
seiner Komposition Echo:Reflexion ließ sich Alexander Reiff inspirieren von der
ersten Kurzgeschichte aus dem Band Der
Spiegel im Spiegel: Ein Labyrinth, eine Sammlung surrealistischer
Geschichten des deutschen Schriftstellers Michael Ende. Gemeinsam erarbeitet
das erfahrene Ensemble hierbei Möglichkeiten und Wege der Darstellung. Musik
und Gebärdenpoesie werden in diesem Werk zu einer Synthese und ergänzen sich.
Ohne die eine Kunstform kommt die andere nicht mehr aus.
Wo ist das Stück zu sehen?
Der Hessische Rundfunk
berichtete kürzlich über das Projekt, der Beitrag bietet spannende Einblicke in die Proben und ist zu sehen unter hr-fernsehen.de.
Die Uraufführung findet am 15.06.21 im Rahmen der zeitgenössischen Konzertreihe shortcuts – Experiment und Begegnung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt a.M. statt. Es wird eine
Aufführung für hörende und taube Menschen sein. Das Werk soll deutschlandweit aufgeführt werden. Das sympathische Ensemble probt derzeit intensiv und freut sich bereits, das spannende Ergebnis im Juni vorzustellen.