Das neue Residenzprogramm in Namibia für Künstler*innen aus
Deutschland, die zwischen den Bereichen Bildende Kunst,
Literatur/Journalismus und digitale Praxis arbeiten. Insbesondere begrüßt werden Bewerbungen von Schwarzen Menschen und/oder Menschen
afrikanischer Herkunft, die in Deutschland leben.
Gemeinsam mit der National Art Gallery of Namibia und dem Goethe-Institut Namibia
etabliert die Akademie Schloss Solitude ein neues Residenzprogramm, das
sich dem langfristigen künstlerischen sowie kulturellen Austausch
zwischen Namibia und Deutschland widmet. Mit dieser Ausschreibung wird Künstler*innen aus Deutschland, insbesondere Personen afrikanischer
Herkunft, die Möglichkeit geboten, sich für ein Stipendium in Namibia zu
bewerben.
Das Programm wird im Rahmen des Projekts »Colonial
Heritage – Shared Futures« organisiert und zielt darauf ab, einen
kollektiven Umgang mit der Geschichte der kolonialen Beziehungen
zwischen Namibia und Deutschland anzustoßen und neue künstlerische
Narrative zu diesem Thema zu entwickeln. Das Projekt wird kuratiert von
der namibischen Historikerin und Aktivistin Memory Biwa.
Künstler*innen, die zwischen den Bereichen Bildende Kunst (dies beinhaltet auch Performance, Klang und Vermittlung), Literatur/Journalismus (Prosa, Lyrik, digitaler Journalismus) und digitale Praxis (digitale Kunst, Gaming, Hacking, Computing) arbeiten, können sich für ein viermonatiges Stipendium bewerben. Im Rahmen des Aufenthalts wird die Möglichkeit geboten, sich künstlerisch mit den Themen Restitution/Reparation, Kulturen der Erinnerung und digitaler Kolonialismus zu beschäftigen.
Bewerbungen können bis zum 27. Juni 2020 eingereicht werden.
Weitere Informationen zum Leistungsumfang und dem Bewerbungsverfahren sind auf der Website der Akademie Schloss Solitude nachzulesen.