Sind die Internet-Ökonomie und damit Plattformen und Intermediäre gesellschaftsverträglich oder überwiegen ihre disruptiven Kräfte? Längst haben die Plattformen die Gesellschaft durchdrungen, wirken ein auf politische Institutionen und Wirtschaft, definieren soziale Beziehungen und kulturelle Prägungen, organisieren gesellschaftliche Kommunikation. Längst bestimmen Plattformen also die Strukturen, in denen die Menschen leben. Dabei sind sie weder neutrale noch wertfreie Konstrukte; in ihrer Architektur stecken die Normen und Ziele der Unternehmen, die sie betreiben.
Der Klick-Ökonomie der großen Datenkonzerne stehen gesellschaftliche Anforderungen gegenüber, die von Datenschutz und -souveränität über Fairness und Diskriminierungsfreiheit bis zu Transparenz, demokratischer Kontrolle und Rechenschaftspflicht reichen.
Selbst der Erfinder des Internet, Tim Berners-Lee, wirbt für einen „Contract for the Web“, der den Weg weisen soll aus der sich ständig weiterdrehenden Spirale von Desinformation und Fakenews, von Hassreden, Manipulationen, Propaganda und Datenmissbrauch, um nicht in einer digitalen Dystopie zu landen. Welche Verpflichtungen sollten die Datenkonzerne den Menschen gegenüber haben? Was folgt daraus, wenn man sich die Plattformen als öffentlichen Online-Raum vorstellen? Wie ist es zu schaffen, dass social media gesellschaftsverträglich wird?
Darüber diskutiert das lpr-forum-medienzukunft unter der Überschrift Digitale Nachhaltigkeit - Über Gesellschaftsverträglichkeit und Plattform-Ökonomie
Termin und Ort:
am Donnerstag, 12. März 2020
in der Evangelischen Akademie Frankfurt am Main, Römerberg 9
Anmeldungen zur Teilnahme an der elften Ausgabe des lpr-forum-medienzukunft sind bereits jetzt unter info@lpr-forum-medienzukunft.de möglich.
Details zum Ablauf und der Veranstaltung gibt es in Kürze auf der Website.