Wie erklärt sich die emotionale Kraft erfolgreicher Filme? Auf welche Art und Weise kann man die eigene Geschichte so gestalten, dass sie andere Menschen erreicht und emotional berührt?
Ort, Zeit und Preis der Veranstaltung: 2./3. Februar 2013, film.coop München, der Teilnahmebeitrag für dieses Seminar beträgt 240,00 €.
Eine neue kooperative Absprache zwischen der hFMA und dem Filmhaus München ermöglicht es nun, dass Studierende & frischgebackene Alumnis (im 1. Jahr nach Studienabschluß) aus dem hFMA - Netzwerk 20 % Nachlass auf den regulären Preis der meisten der dort angebotenen Workshops & Seminare bekommen. Um Vergünstigungen zu erhalten bitte bei der Buchung auf die hFMA berufen und den Preis minus 20% überweisen (Achtung: gilt nur für Normalpreis - nicht für Frühbucher-Rabatt)
Die Arbeit mit 'the human factor' gibt direkte, praktisch umsetzbare Antworten – nicht nur für Autoren, sondern auch für Produzenten, Verleiher, Redakteure und alle, die sich mit Stoffentwicklung befassen. Im Kino bzw. vor dem Fernsehschirm entsteht zwischen Zuschauer und Film eine ungeschriebene Übereinkunft: der "Publikumsvertrag". Er umfasst bestimmte Prinzipien, die wir im Seminar erarbeiten. Diese sind nicht in Stein gemeißelte Dogmen, sondern dienen als variable Richtschnur – gleichsam als "Autopilot" im Nebel der kreativen Suche.
Denn jede Geschichte erfordert ihren eigenen Zugang, hat ihre eigenen Gesetze. Dennoch hilft es, im dramaturgischen Prozess anhand der Fragestellungen des 'human factor' einen Schritt zurück zu treten. Es gibt Möglichkeiten, den eigenen Stoff zu prüfen, ob die Kriterien des Publikumsvertrags erfüllt sind oder nicht und sich die erzählte Geschichte auch wie gewünscht emotional vermittelt.
Im Seminar wird es auch darum gehen, den richtigen Umgang mit der Theorie zu erlernen: Wie kann ich die Regeln kreativ und unschematisch auf die eigene Arbeit anwenden? Wie sehr vertraue ich auf meine Intuition? Und wann brauche ich Hilfe von außen?
Die Arbeit in der Gruppe bietet zudem die Gelegenheit, ein direktes Feedback der Teilnehmer abzufragen und schnell effektive Lösungen für den eigenen Stoff zu finden. Hierzu wird jedem Teilnehmer die Möglichkeit gegeben, eigene Projekte im geschützten Raum vorzustellen und in Hinblick auf die emotionalen Auslöser zu überprüfen. Die Exposés können bereits im Vorfeld eingesandt oder vor Ort gepitcht werden. Dabei sind alle Arten von Genres möglich und erwünscht.
Roland Zag studierte Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft und Philosophie und war lange Jahre als Dokumentarfilmer tätig. Seit 2010 ist sein Buch "Der Publikumsvertrag. Drehbuch, Emotion und 'the human factor'" in zweiter Auflage am Markt. Als begleitender Dramaturg war er bei Kinoprojekten wie z.B. "Wüstenblume", "Die Fremde" oder "Goethe!" beteiligt.
Die Buchung des Seminars ist auf der Website möglich.