Im Januar 2013 setzt der Portikus in Zusammenarbeit mit der Kuratorin und Filmwissenschaftlerin Marie-Hélène Gutberlet die Reihe African Cinema Series mit fünf aufeinanderfolgenden Filmabenden fort. Die Filme nehmen nächtliche Narrative und die Metamorphosen der materiellen Oberflächen im Kunstlicht in den Blick.
Das afrikanische Kino fächert sich neu auf. Derzeit entstehen Filme, die des Nachts in Metropolen spielen und sich mit den besonderen Reizen dieser Tageszeit auseinandersetzen. Kunst-, Dokumentar-, Spielfilm- und Videoproduktionen befassen sich mit Musik und Politik, den Dimensionen eines rund um die Uhr aktiven Warenumschlags sowie jeglicher Art von kriminellen und lasziven Energien.
Die Arbeit auf dem nächtlichen Set ist filmisch interessant, weil Kunstlicht und digitale Bildgestaltung durch Lichtkörper (z.B. Fernsehern, Neonlampen, Reklametafeln, Scheinwerfern etc.) zum Einsatz kommen. Während Filme, die tagsüber spielen, mit dem Status Quo kämpfen, entsteht nachts eine neue urbane Fiktion. Die Dunkelheit nimmt dem Filmbild der Stadt das folkloristische Klischee und verleiht ihr einen modernen und zugleich magischen Charakter.
TERMIN:16. JANUAR, 19 UHR
PROGRAMM:Cameleon, Douglas NT, 2010, 10'
A l'Ecoute du Silence, Gulda El Magambo, 2010, 10'
Candle in the dank Life, Berry Bickle, DRC, 2010, 6'
Suite et Fin, Script Group Libr'écrire de Lumumbashi,
DRC, 2009, 8'
Escale à Kinika, Douglas Nt, 2010, 10’50“
Sacredieu!, Heeten Bhagat, DRC, 2010, 9'
ADRESSE:
Portikus, Alte Brücke 2 / Maininsel, Frankfurt/Main
Experimentelle Kurzfilme der Lumumbashi-Biennale.
Informationen zum Portikus und der Veranstaltungsreihe gibt es auf der Website.